Die Ursprünge des Weltrotkreuztages reichen bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück:
Damals tobten in der Tschechischen Republik innenpolitische Konflikte. Diese veranlassten die Nationale Rotkreuzgesellschaft, zu Ostern 1922 eine dreitägige "Waffenruhe" der verschiedenen Interessengruppen zu verkünden. Daraus entstand die Idee, jedes Jahr einen Tag des Friedens auszurufen - Als Beitrag zum Frieden in der ganzen Welt.
Dieser Tag wurde "Rotkreuz-Frieden" genannt und machte auf die Öffentlichkeit großen Eindruck.
Die Nationalen Rotkreuzgesellschaften beschlossen deshalb 1938 auf der 16. Internationalen Konferenz in London, alljährlich einen Tag als Initiative für den Frieden zu begehen und wählten dafür den 8. Mai aus, den Geburtstag des Gründers des Roten Kreuzes, Henry Dunant. Begangen wurde er erstmalig 1948 in der ganzen Welt.
Er wurde noch mehrmals umbenannt, bis er 1984 zum heutigen "Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag" wurde.
Ob im Katastrophenschutz oder im Rettungsdienst, in Pflegeeinrichtungen und Beratungsstellen, in der Kinder- und Jugendarbeit oder mit seinem Blutspendedienst – das Deutsche Rote Kreuz nimmt gesellschaftlich wichtige und notwendige Aufgaben wahr.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist mit nationalen Gesellschaften in 192 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.