1941 - 1950


1. Januar 1943

Übertragung der ausschließlichen Durchführung des Krankentransportes


22. Mai 1945

OB Scharnagl, der von der Militärregierung die Ermächtigung erhalten hat, die Organisation des Roten Kreuzes für Bayern neu aufzubauen und von allen Parteieinflüssen zu bereinigen, beruft Prinz Adalbert von Bayern zu dessen Präsidenten


31. Mai 1945

Weiterarbeit von 30 Kolonnenmänner und 34 Helferinnen trotz Verbot an der 1. Fronleichnamsprozession


3. Juni 1945

1. Fronleichnamsprozession


8. Juli 1945

Das Schwabinger Krankenhaus, das mit 1600 Betten größte Krankenhaus der Stadt, wird von der Besatzungsmacht als Armee-Hospital übernommen.


12. Juli 1945

5600 Tonnen Kartoffeln werden nach München angeliefert, viel zu wenig für die vom Hunger bedrohte Bevölkerung


20. Juli 1945

Ein schweres Trambahnunglück ereignet sich an der Kreuzung Sandstraße / Dachauer Straße. Ein Lastwagen will eine Trambahn überholen, stößt mit einer entgegenkommenden Straßenbahn zusammen und wird zwischen die beiden Straßenbahnen gedrückt. Es gibt 17 Verletzte


28. Juli 1945

Das Bayerische Rote Kreuz ist als Nachfolger des Deutschen Roten Kreuzes vor dem Krieg gegründet worden und hat einen Antrag zur Gewährung der Mitgliedschaft beim Internationalen Roten Kreuz in Genf gestellt. Prinz Adalbert von Bayern wird der Präsident der Organisation. Hauptaufgabe wird die Gefangenenbetreuung und die Vermißtensuche sein. Eine besondere Abteilung wird für die Opfer der Naziverfolgung eingerichtet.


31. Juli 1945

Den Bemühungen der Stadtverwaltung und des Bayerischen Roten Kreuzes ist es gelungen, eine weitere Gruppe Münchner Bürger aus dem KZ Mauthausen in die Heimat zurückzuführen. Heute trifft wieder eine Gruppe ein, die in Baukommandos Zwangsarbeit zu verrichten hatte.


18. August 1945

Das Komitee des Internationalen Roten Kreuzes eröffnet in der Kolbergerstraße 13 ein Büro


8. September 1945

Postverkehr mit Verwandten im Ausland ist nur auf Formularbögen des Internationalen Roten Kreuzes zulässig. Die Formularbögen dürfen außer mit der Anschrift mit maximal 25 Worten beschrieben werden.


19. September 1945

Auftrag der Dritten Amerikanischen Armee an die Bayerische Staatsregierung, eine gemeinnützige, unpolitische Rotkreuz-Organisation in Bayern aufzurichten


19. September 1945

An den wichtigsten Ausfallstraßen hat das Rote Kreuz bisher vier Hilfsstellen eingerichtet, die sich der Durchreisenden, meist Flüchtlinge und entlassene Soldaten, annehmen. Für die vielen Tausende, die unterwegs sind, sind weitere Hilfsstellen geplant.


25. September 1945

Im Prinzregententheater findet eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten des Roten Kreuzes statt. Gustav Fröhlich erzählt Anekdoten vom Film, Mimi Thoma singt Chansons, Otto Wernicke trägt aus Werken von Wilhelm Busch vor, Felicie Hüni-Mihacsek u. a. singen Lieder und Arien. Es tanzen die Balletts von Staatsoper und Staatsoperette. Die musikalische Leitung haben Bertil Wetzelsberger und Kurt Graunke.


10. Oktober 1945

Vertreter der Süd- und südwestdeutschen Rot-Kreuz-Organisationen tagen in München und beschließen eine enge Zusammenarbeit. Die Suchkartei des BRK soll zur Zentralkartei der gesamten amerikanischen Besatzungszone werden.


31. Oktober 1945

Das Bayerische Rote Kreuz führt in ganz Bayern eine Kleidersammlung für entlassene Soldaten, Flüchtlinge und werdende Mütter durch


15. November 1945

Prinz Adalbert von Bayern scheidet aus seinem Amt als Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes aus


20. November 1945

Das Bayerische Rote Kreuz ruft zu einer Kinderaktion auf. Es will jedem Kind in Not zu Weihnachten mit warmer Kleidung, Nahrung mit Spielzeug und Christbaumschmuck eine Freude machen.


20. Dezember 1945

In der Auferstehungskirche singen die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Professor Schrems Advents- und Weihnachtslieder zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes.


22. Dezember 1945

Ein Großküchenwagen der Reichsbahn wird durch das Rote Kreuz dem Verkehr übergeben. In dem Wagen können zu jeder Mahlzeit 1000 Essen ausgegeben werden. Das Essen ist zur Betreuung durchreisender Flüchtlinge gedacht.


23. Dezember 1945

Das Rote Kreuz beschert im Café Viktoria über 1500 Kinder und 5000 bedürftige Personen bei fünf Weihnachtsfeiern.


1. Januar 1946

Hochwasserkatastrophe in Rosenheim


1. Januar 1946

Typhus-Epidemie in Neuötting


10. Januar 1946

Der geschäftsführende Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Josef Stürmann, ernennt Stadtrat Gottlieb Branz zu seinem Stellvertreter. Branz führt den Titel Vizepräsident des Bayerischen Roten Kreuzes.


13. Januar 1946

Bis zum 25. Januar veranstaltet das Bayerische Rote Kreuz eine Haussammlung für Invaliden und Hinterbliebene des Krieges


26. Januar 1946

Heute und Morgen führt das Bayerische Rote Kreuz eine Straßensammlung zugunsten der Versehrten, invaliden und Hinterbliebenen durch.


10. Februar 1946

Erstmals nach dem Krieg findet in Daglfing wieder ein Trabrennen statt. Der Reinerlös des Tages fließt dem Bayerischen Roten Kreuz zu.


31. März 1946

Im abgelaufenen Monat waren in den sechs Flüchtlingslagern Münchens durchschnittlich 1390 Flüchtlinge untergebracht, an die 29.161 Verpflegungsrationen ausgegeben wurden. In den Verpflegungsstellen des Bayerischen Roten Kreuzes am Haupt-, Ost- und Südbahnhof wurden 35 982 Flüchtlinge und heimkehrende Soldaten verpflegt.


24. April 1946

Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Dr. Josef Stürmann, wurde von der bayerischen Regierung aus seinem Amt entlassen, weil die Geschäftsführung einer "demokratischen Grundlage entbehrte". Kommissarischer Leiter ist der Münchner Stadtrat Gottlieb Branz.


8. Mai 1946

Das Bayerische Rote Kreuz erwirbt durch Stadtratsbeschluß das Recht zur Errichtung von Parkplätzen auf öffentlichen Anlagen und Plätzen. Die Aufsicht wird Kriegsversehrten und sonstigen Invaliden anvertraut. Auf der Wies'n und an der Blumenstraße sind derartige Einrichtungen bereits geschaffen, weitere 15 bis 20 sollen demnächst folgen. Für 10 Pf können Autofahrer und Fahrradfahrer ihre Fahrzeuge diebstahlsicher abstellen.


1. Juni 1946

OB Scharnagl wird ehrenamtlicher Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes.


11. Juni 1946

OB Scharnagl wird in sein Amt als ehrenamtlicher Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes eingeführt.


22. November 1946

Die katholische und evangelische Bahnhofsmission haben neben dem BRK im Hauptbahnhof einen eigenen Hilfsdienst eingerichtet. In zwei Baracken stehen 130 Betten für Übernachtungen für Mütter und Kinder, Schwerkriegsbeschädigte, Heimkehrer usw. zur Verfügung. Soweit Spenden eingehen, werden warme Mahlzeiten ausgegeben.


1. Januar 1947

Münchner Rennkatastrophe am Bavariaring


12. April 1947

Auf seiner ersten Landesversammlung wählt das Bayerische Rote Kreuz in Ingolstadt OB Scharnagl zu seinem Präsidenten. Gottlieb Branz wird wieder Vizepräsident. Die Versammlung schließt den demokratischen Aufbau des BRK mit der Verabschiedung der Satzung ab.


16. April 1947

Der Weiß Ferdl tritt wieder auf der Bühne im Platzl auf und zwar in einer Wohltätigkeitsveranstaltung des Bayerischen Roten Kreuzes


20. September 1947

Eine Tagung der Arbeitsgemeinschaft des Roten Kreuzes der britischen und amerikanischen Zone bespricht Maßnahmen angesichts des bevorstehenden Winters.


18. Oktober 1947

Vom Landesverband des Bayerischen Roten Kreuzes wird als Vertreter des BRK im Bayerischen Senat OB Scharnagl gewählt. Auf der Sitzung wird gleichzeitig die Bildung des "Jugend-Rotkreuzes" beschlossen.


1. Dezember 1947

Heute beginnt eine bis zum 28. Februar 1948 laufende Geldlotterie des Bayerischen Roten Kreuzes. Es werden 1 500 000 Lose zu 1 Mark verkauft, Hauptgewinn ist ein Opel-Olympia-Viersitzer mit eingebauter Heizung und Radio.


1. Januar 1948

Typhus-Epidemie in Neuötting


18. Februar 1948

In der Ifflandstraße 40 wird die Blindenführhundeschule des Bayerischen Roten Kreuzes eröffnet.


24. Mai 1950

Eine durch die Bundesbahn ausgelöste Nachtalarmübung in Deisenhofen


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